Liebe Gemeinde, man kann ja nun wirklich viel erleben. Und nein, ich meine jetzt nicht sowas wie das vielzitierte Pferd vor der Apotheke. Ich meine christliche Gemeinde und Kirche. Was glauben Sie wohl was da los sein kann? Ich will es Ihnen sagen - da fliegen manchmal die Fetzen. Aber so richtig. Ich meine nicht kleine Sticheleien beim Zusammensitzen. Ich meine nicht den Tratsch und Klatsch, den es überall gibt. Ich meine richtig Krach und Streit, bis nichts mehr geht. Bis man da steht und für sich an dem Punkt ist wo nur noch eins klar scheint: Mit den andern nicht, mit solchen Leuten kann unsere Gemeinde nicht mehr leben. Bis zum Punkt wo man sich vor unüberwindlichen Gräben sieht und es nur noch „uns” gibt und die auf der andern Seite dieser Gräben. Verstehen Sie was ich meine? Ist das so fernliegend?
Read moreEine Predigt über das weltweit bekannteste Weihnachtslied: „Stille Nacht“ – seine Geschichte, den ursprünglichen Text – gehalten an Heiligabend 2010 in der Martin-Luther-Kirche Detmold: Liebe Gemeinde, Wer hat den Text jetzt nicht im Kopf? 1. Stille Nacht, heilige Nacht! Alles schläft, einsam wacht nur das traute, hochheilige Paar. Holder Knabe im lockigen Haar, schlaf in […]
Read moreEin Gastbeitrag von mir im Blog „Ruhrbarone“ vom 18. Mai 2010: Der Autor war einer der Spitzenkandidaten der Piratenpartei zur Landtagswahl in NRW. Er ist evangelischer Pfarrer und Diplomtheologe und lebt in Bad Salzuflen. Bis 1994 leitete Herbers zehn Jahre die grüne Ratsfraktion in Bad Salzuflen, er war außerdem Mitglied des Präsidiums des nordrhein-westfälischen Städte- […]
Read moreLiebe Konfirmandinnen und Konfirmanden, was ich immer schon mal sagen wollte: ich bin ein Nachtelf. Nachtelfen, das sind menschenähnliche, großgewachsene Gestalten mit sehr langen Ohren, die verbunden mit der Natur leben - meist in Wäldern und Hainen.
Read more„Der Herr der Ringe“ war im Kino ein Welterfolg. In meiner Konfirmationspredigt 2004 in der Martin-Luther-Kirche Detmold machte ich mir so meine Gedanken: Liebe Konfis, liebe Gemeinde, wirklich Macht zu haben, das wär doch ein Ziel. Dass ich bestimmen könnte, was passiert. Durch ein kleines Symbol, ein kleines Zeichen vielleicht. Etwas, das mich im Handumdrehen […]
Read more2004, als „Der Herr der Ringe“ Riesenerfolge als Film hatte, konnte ich meine Faszination auch nicht ganz verbergen. Hier eine meiner beiden Konfirmationspredigten in der Martin-Luther-Kirche in Detmold: Liebe Konfis, liebe Gemeinde, manchmal, da krieg ich so schön melancholische Gefühle beim Stöbern im Regal…. (Ich zeige ein Lucky Luke – Comic Heft) Da ist er, […]
Read moreFangen wir doch einmal so an: Vor Zeiten war ein König und eine Königin, die sprachen jeden Tag: „Ach, wenn wir doch ein Kind hätten!" und kriegten immer keines. ... So fängt eines der bekanntesten Märchen an. Das geht dann so weiter: Die Königin badet eines Tages, da kriecht ein Frosch vom Wasser ans Land und sagt ihr, dass ihr Wunsch erfüllt würde. Und wirklich, die Königin gebar ein wunderschönes Mädchen und, wie es im Text der Gebrüder Grimm heißt: der König wußte vor Freude sich nicht zu lassen und lud zu einem großen Fest ein.
Read moreLiebe Konfis, liebe Gemeinde! Also - Ich hätte gern zaubern können in meinem Leben, immer wieder mal. Als Kind, da hätte ich gern zaubern mögen, um all die bunten Sachen, von denen ich träumte, auf einmal haben zu können! Und ich hätte diesen großen Jungen vom Schulhof weggezaubert, der in jeder Pause alle anderen, auch mich, immer geschubst und geärgert hat.
Read moreLiebe Gemeinde, zu Anfang meiner Predigt heute zur Vorstellung und Taufe unserer Konfirmanden möchte ich Ihnen ein Märchen erzählen. Früher kannte es jeder, heute ist das wohl anders. Es war einmal ein Müller, so fängt es an, der war arm, hatte aber eine schöne Tochter. Er wollte beim König großtun und erzählte ihm: „Ich habe eine Tochter, die kann Stroh zu Gold spinnen.” Das gefiel dem König. „Bring sie morgen in mein Schloß, da will ich sie auf die Probe stellen.”
Read moreLiebe Gemeinde, die Passionszeit ist eine Zeit im Kirchenjahr, in der wir wie sonst kaum über das Leiden nachdenken. Davon gibt es ja genug. Wann immer Christen sich auf das Leiden Jesu besonnen haben, ist ihnen das Leiden der Menschen zu ihrer eigenen Zeit vor Augen gekommen. Vor allem die Formen des Leidens, die Menschen anderen Menschen zufügen. Darin ist der Weg zum Kreuz vielleicht die menschlichste Zeit im Leben Jesu geworden - im Weg durch die Menschenverachtung der Mitmenschen.
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